



Die neue Ausgabe von ZEIT GESCHICHTE widmet sich der Bundeswehr – einer Institution, die seit 70 Jahren zwischen Pflicht und Wandlung steht. Kaum gegründet, musste sie sich den Erwartungen einer jungen Demokratie stellen, zwischen dem Erbe der Wehrmacht und dem Anspruch, ein »Staatsbürgerheer« zu sein.
Das Heft zeichnet die wechselvolle Geschichte der Truppe nach: von den frühen Debatten um Wiederbewaffnung und Wehrpflicht über die Mängel einer »bedingt abwehrbereiten« Armee bis hin zur modernen Streitmacht im Kalten Krieg und den riskanten Auslandseinsätzen der Gegenwart. Es zeigt, wie die Bundeswehr vom Sorgenkind zur sicherheitspolitischen Schlüsselgröße wurde – und warum die Frage nach Wehrpflicht und Wehrbereitschaft heute aktueller ist denn je.
Historikerinnen und Historiker beleuchten Wendepunkte, Brüche und Kontinuitäten und fragen: Welche Lehren lassen sich aus der Vergangenheit ziehen, wenn Deutschland erneut über den Kurs seiner Armee ringt?
Themen im Heft:
- Zu friedlich? Die Bundeswehr stand in ihrer Geschichte vor vielen neuen Herausforderungen. Nicht immer war die Politik auf der Höhe der Zeit
- Eine Armee wider Willen Pannen und Skandale begleiten den eiligen Aufbau der Bundeswehr
- »Alle Werte sind erschüttert« Die neuen Soldaten sollen im Geist des Grundgesetzes erzogen werden
- »Eine gewisse Verlustrate« Die verheerende Bilanz des Kampfjets Starfighter
- Gewollt, umstritten, nicht geliebt Über das schwierige Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee
- »Papa, das ist kein Krieg« Sergej Motz stirbt in einem Gefecht in Afghanistan. Über die Trauer der Familie
- »Wenn Sie ein Mann wären …« 2001 öffnete die Bundeswehr sich für Frauen. Wie weiblich ist sie geworden?
- Wer muss an die Waffe? Zur Debatte um die Wehrpflicht gehört auch die Frage: Was motiviert Soldaten?
- »Wir wollten ja gar nicht schießen« Der Ex-Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels über die Wehrpflicht, das Zaudern der SPD und die Wiederbelebung der Bundeswehr
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