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Benkos Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich nicht auf eine Tätigkeit reduzieren lässt. Auf ihre klassische musische Ausbildung folgten 15 Jahre in einer privaten Kunstschule und ein Studium der Kunstgeschichte. Sie hat mit renommierten Institutionen wie der Eremitage und dem Bernsteinzimmer in St. Petersburg zusammengearbeitet. Neben Einzelausstellungen, beispielsweise in der Design Post in Köln, hat Anastasia mit ikonischen Marken wie Porsche, Architectural Digest Deutschland und Louis Poulsen zusammengearbeitet.

DIE SORBET SERIE: Die Werke aus der »Sorbet« Serie stehen exemplarisch für die optimistische Bildsprache und den hoffnungsvollen Weg, den Anastasia als bildende Künstlerin eingeschlagen hat. Es sind gegossene Gemälde, die in ihrer Einzigartigkeit oft über die Grenzen der Leinwand fließen. Mehr als 70 Schichten Neonpigmente und eine komplexe, arbeitsintensive Nass-in-Nass-Technik erzeugen eine mehrdimensionale Tiefe und energiegeladene Aura, die sich im Laufe des Tages verändert.

DIE SERIE SORBET DECONSTRUCTED: Diese Serie steht im Kontrast zu der »Sorbet« Serie, welche den Fokus auf die bewusste Kontrollabgabe und das fließen lassen von Farben unter Studiobedingungen hat. Die »Deconstructed« Serie greift einen ähnlich unkontrollierten Entstehungsprozess auf und führt ihn aber unter der Einbeziehung der Natur als Werkzeug in die Extreme.

»An einem eigens dafür errichteten Ort waren die Leinwände für mehrere Monate Wind und Wetter ausgesetzt. Die unterschiedlichsten Witterungslagen haben die Werke bewusst altern lassen, wobei die keramikähnliche Patina eine besondere Tiefe erzeugt. Gleichzeitig werden das Flüchtige und das Ewige eingefangen und wirken wie eine jahrelange Andacht.« – Anastasia Benko

DIE SERIE »ETÜDEN«: Etüde ist die dritte Bilderserie der Künstlerin Anastasia Benko, die in der ZEIT-KUNSTWELT präsentiert wird. Durch die leuchtende Abstraktion treten die ersten beiden Sorbet-Serien in Einklang mit ihrer Umgebung. Eine jahrelange Beschäftigung mit einem Medium führt häufig zu einer Starre, so sind diese Werke als spielerische Fingerübung zum Lockerwerden entstanden, denn Etüden sind im klassischen Sinne eine Weiterentwicklung zur Verbesserung erlernter Fähigkeiten. Sie deuten kein abstraktes Stilleben an, sind eher ein Mikrokosmos verdichteter Materialität. Die oft explosiven, sehr pastos aufgetragenen Kreide-, Pinsel- und Kohlespuren wirken wie persönliche Zeugen des Unsichtbaren. Aufgrund ihrer Vieldeutigkeit erlauben die »Etüden« dem Betrachter eine eigene Bewegungsfreiheit, obwohl sie aus dem episodischen Gedächtnis der Künstlerin genährt werden.

»Klar kann man die Deutungshoheit über die eigene Kunst für sich beanspruchen, so würde man den Betrachter aber um seine schöpferische Urszene bringen.« - Anastasia Benko


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