
Roy Lichtensteins »Big Painting No. 6« (1965) gehört zu den ikonischen Werken der Pop-Art und zeigt seine unverwechselbare Bildsprache im großen Format. Diese hochwertige Edition im Siebdruckverfahren auf Bütten überzeugt durch kräftige Farben und klare Konturen. Limitiert auf 500 Exemplare. Gerahmt in einer silberfarbenen Massivholzleiste und verglast.
Über den Künstler:
Der US-amerikanische Künstler Roy Lichtenstein (1923–1997) gilt – neben Andy Warhol – als prägendste Figur der Pop-Art. Seine Werke hängen in bedeutenden Museen und Galerien weltweit.
Typisch für Lichtenstein ist die Verwendung großflächiger Farbflächen kombiniert mit Punktmustern, inspiriert von der industriellen Drucktechnik. Während diese Technik ursprünglich zur Kostenersparnis in der Massenproduktion diente, setzte Lichtenstein sie auf ganz eigene Weise ein: Er malte die Punkte sorgfältig von Hand. Trotz seines radikalen Ansatzes in der Pop-Art war er im Kern ein klassisch ausgebildeter Maler.
Geboren am 27. Oktober 1923 in New York als Sohn eines Immobilienmaklers, entdeckte er schon in jungen Jahren seine Leidenschaft für die Kunst. Bereits als Jugendlicher begann er zu malen, inspiriert von Größen wie Pablo Picasso, Claude Monet und Piet Mondrian. Zunächst orientierte er sich am amerikanischen abstrakten Expressionismus, bevor er Anfang der 1960er Jahre die Welt der Comicstrips für sich entdeckte.
Als Pop-Art-Künstler legte Lichtenstein den Fokus auf das Klischeehafte seiner Motive. Trotz oft suggestiver Bildtitel bleiben seine Werke emotional distanziert – ein bewusster Gegenpol zu den abstrakten Strömungen der 1950er Jahre. Er griff Themen aus der Alltagskultur auf und setzte sie mit grober Rasterung und Ausschnitten aus Comics, Werbung und Konsumwelt um, um deren Wirkmechanismen sichtbar zu machen.
Neben Comicmotiven wie romantischen Szenen, Kriegsschilderungen oder Science-Fiction-Elementen nahm er auch berühmte Kunstwerke ins Visier, darunter Monets „Kathedrale von Rouen“, Picassos Frauenporträts und Mondrians Abstraktionen. In seinem Spätwerk widmete er sich intensiv der japanischen Kultur.
Lichtenstein studierte an der Art Students League in New York sowie an der Ohio State University. Neben der Malerei arbeitete er auch als Bildhauer, wobei er Materialien wie Messing, Glas und Marmor bevorzugte.
Roy Lichtenstein starb am 29. September 1997. Die Zeitschrift FOCUS würdigte ihn als „König der Pop-Art“. Seine Ausstellungen – etwa im Guggenheim Museum New York – lockten regelmäßig ein großes Publikum an und festigten seinen Ruf als einer der gefragtesten Künstler seiner Zeit.
- Entstehungsjahr
- 1965
- Gerahmt
- Ja
- Technik
- Siebdruck